BR-KLASSIK

Über das nächste Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker waren bisher nur wenige Details bekannt. Jetzt wissen wir: 2025 wird es eine Premiere geben. Zum ersten Mal erklingt bei dem berühmtesten Konzert der Welt ein Werk einer Komponistin.

"Ich werde noch keinen Namen nennen, aber wir werden erstmals das Werk einer Komponistin beim Neujahrskonzert aufführen", kündigte Daniel Froschauer, der Orchestervorstand der Wiener Philharmoniker im Rahmen der Salzburger Festspiele an. Der 83-jährige Dirigent Riccardo Muti äußerte seinen tiefen Respekt für seine musikalischen Partner. Musikalisch gesehen seien die Wiener Philharmoniker seine Familie. Es ist mittlerweile 55 Jahre her, dass Muti dieses Orchester zum ersten Mal dirigierte. "Ich gehöre zu einer Generation, die - mit einigen Ausnahmen - nicht mehr lebt. Ich war bereits über 40 Jahre alt, als ich zum ersten Mal Beethovens 9. Symphonie dirigiert habe." Muti betonte, dass die Arbeit mit einem so herausragenden Klangkörper zu dem Erfolg beitrage, den er als Musiker genießen darf.

Details zur Saison 2024/25 der Wiener Philharmoniker

Muti wird einer von zehn Dirigenten sein, die die Wiener Philharmoniker in der kommenden Saison bei den zehn Abonnementkonzerten leiten. Den Auftakt macht Daniele Gatti, der nach vielen Jahren wieder am Pult der Philharmoniker stehen wird. Auch Andris Nelsons, Christian Thielemann und der Wiener Stammgast Zubin Mehta, der vor 63 Jahren erstmals das Orchester dirigierte, werden auf dem Podium stehen.

In der Saison 2024/25 werden zudem Debütanten wie Klaus Mäkelä und Yannick Nézet-Séguin erstmals die Wiener Philharmoniker in Abokonzerten leiten. Und eine weitere Premiere gibt es: Mit Mirga Gražinytė-Tyla wird erstmals eine Dirigentin bei einem der Aboformate der Wiener Philharmoniker vertreten sein.

Sendung: "Allegro" am 27. August ab 6:05 Uhr auf BR-KLASSIK